Samstag
Heute war, mangels Getriebe und anderen Dingen eher nicht viel los. Seeeeehr gemütliches Frühstück oder aber Brunch bis 13:00.Ein wunderbarer Tag meine Raspberry Pi Probleme nochmals anzugehen. Nach vielem Nachlesen habe ich die Kabel im verdacht. So verwende ich ein einstellbares Netzteil, welches mir eine deustche Seglerin (Saskia) vor wenigen Tagen empfohlen und weitergegeben hatte. Echtes Teamwork unter Seglern. Alles einstellbar, Spannung und Strom bis max. 6A. Das sollte dem Raspi hoffentlich reichen. Alles aufgebaut, eingestellt und los gehts ... und siehe da, mein Raspi hat nur noch seeeehr seltene Drops. Und nur unter Last. Die CPU Spannung welche der Raspi so anzeigt steigt von 0,821V auf 0,8500V. Scheint auszureichen und rennt sogar mit USB Laufwerken problemlos.
Danach gehen wir mit dem Fahrrad auf Tour nach Dünkirchen. Brot kaufen und dann ins Kaffee. Dort trafen wir seit Tagen einen sehr netten Franzosen, der hier "zu hause" scheint. Dieser war in der Nacht zwischen Freitag und heute am Steg vor uns gelegen. Er lebt ebenfalls auf seinem Schiff. Wir hatten einen sehr netten Plausch und ich Angelunterricht. Heute trafen wir ihn wieder im Stammkaffee. Ein sehr herzliches Willkommen. Macht uns langsam Angst. Werden wir doch noch Weihnachten in Dünkirchen verbringen ?
Wenns schon nichts zu tun gibt, dann essen wir halt gut. Heute gabs einen seeehr leckeren Salat mit einem Nest aus Pilzen. Das ist lecker !! Mein Hausarzt empfahl mir eindringlich eine sogenannte Mittelmeerdiät. Diese werde ich heute besonders ernst nehmen und mir einen trockenen Weisswein dazu aufmachen. Diäten finde ich gut. Von manchen mache ich auch mal gerne mehrere, da ich von einer alleine nicht satt werde :-))
Sonntag
Wegen aktuellem Bordstress sehen wir uns kaum in der Lage diesem standzuhalten :-)) Wir haben in unserer aktuellen Situation die Zeit genommen darüber nachzudenken was wäre, wenn wir noch im Berufsleben stehen würden und wenige Wochen Urlaub hätten. Wir gehen aktuell in die 6te Woche Liegezeit in Dünkirchen. mindestens 3 Wochen aufkosten der YANMAR Unorganisiertheit. Das würde mglw. bedeuten unbezahlten Urlaub nehmen zu müssen, weil YANMAR einen Angelshop beliefert ! Echt bitter ! Wir werden abwarten was der Anwalt rät. So beschliessen wir lieber ein üppiges Frühstück zu uns zu nehmen. Heute gibts "Pochiertes Ei auf einem Salzkartoffelnest". Schmeckt echt lecker, sättigt jedochganz ordentlich. Wenn schon seglerisch nix geht, dann wenigstens kulinarisch.
Aus lauter Verzweiflung hat Ralph die Kamera im Maschinenraum neu angebracht. So sehen wir künftig nicht nur graue Kisten, sondern auch unsere Instrumente , die Heizung und den Motor. Dies verlief zu seiner Überraschung sehr einfach und war deshalb schnell erledigt. Also kümmern wir us um die Trinkwasserpumpe des Bb Tanks, die seit Neuestem nicht mehr einschalten will. Kurzerhand demontiert zeigt sich das Problem: Der Mikroschalter der DOMETIC PP1217 scheint defekt. Er sollte normalerweise eingeschaltet sein, isser aber nicht. Wackeln hilft ... manchmal gehts. Diese Art der Schalter werden meines Wissens im Möbelbau verwendet und haben aus meiner Sicht mit Feuchtigkeit (IP00="Undicht") auf Dauer grosse Probleme. Die Installationsempfehlung sagt: Pumpemmotor kann horizontal oder vertikal, wenn aber vertikal, dann Motor nach oben ! Somit bedeutet dies: Schalter nach unten ! Wenn also irgendwelche Feuchtigkeit entsteht, kommt diese immer beim IP00-Schalter vorbei. Eine Frage der Zeit ... offensichtlich scheinen jedoch alle Hersteller (mglw. gibts da nur Einen "für alle") mit diesem "Leichtmatrosenschalter" zu arbeiten. Das Teilchen kostet weniger als 4€ und so überlegen wir uns gleich mehrere zusenden zu lassen. Anekdote am Rande: Auch ZF scheint diese Schalter herzustellen. Im Hinblick auf unsere Getriebeerfahrung haben wir Marquart Schalter ausgewählt.
Fortsetzung folgt wie immer ...