Liegeplatz Verdichtung …
In unserer Marina ist bekanntermaßen die Minitransat zu Gast. Das sind insgesamt 90 Teilnehmer- und ca. 20 Begleitboote. Wegen Platzmangel in der Marina müssen die Minitransat Schiffe nun hochkant liegen. Hier seht ihr auf den Foto den ersten, welcher seine Position einnimmt.
Spaß beiseite ! Das beiliegende Foto zeigt weder ein Schiff welches hochkant parkt, auch will der Skipper nicht zwischen der BELUGA und unseren dänischen Nachbarn einparken … er muss Reparaturen am oberen Ende des Masts (Masttop) durchführen. Um besser an das obere Ende des Mastes zu kommen, hat er seinen Mini einfach gekippt, statt hochzuklettern. Die Reparaturen kann er so von der Pier aus durchführen, statt stundenlang im Bootsmannstuhl am Mast zu hängen. Für solche Bedingungen sind diese Minis gebaut. Da es sich hierbei um einen Proto handelt, hat er im Vergleich zur Serie ein paar Extras. Zum Beispiel einen Schwenkkiel, den er soweit zur Seite schwenken kann, dass sein Mini erhebliche Schlagseite zu haben scheint. Danach mittels Leine eine Verbindung zwischen dem Masttop und der Pier herstellen und viel Kraft aufwenden um den Mini zu kippen und in Position zu bringen.
Wir sind ihm einige wenige Male zu Hand gegangen und konnten ihm helfen. Bei dieser Gelegenheit stellt sich heraus, dass der Skipper nicht nur fließend Englisch und Französisch spricht, sondern auch Deutsch. Seine Oma kam wohl Anfang der 20ten Jahrhundert aus Lindau am Bodensee, so erzählt er uns. Nachdem wir uns als Bodensee-Schwaben outen, war der Bann gebrochen. Seine Reparatur dauerte bis zum späten Abend. Dann hörten wir einen lauten Knall und der Mini stand wieder aufrecht.
Das die Aktion sehr einfach aussah beschliessen wir, das auf die gleiche Art und Weise bei der BELUGA zu versuchen :-)) Unser schottischer Skipper beglückwünscht uns zu dieser Idee und meinte schmunzelnd "Good Luck". Warum wohl schmunzelnd ???
Bleibt uns gewogen ...
Sabine & Ralph